In einer immer komplexeren Arbeitswelt stehen nicht nur Lehrlinge, sondern auch Ausbilder:innen vor großen Herausforderungen. Neben den fachlichen Anforderungen rücken die Themen mentale Gesundheit und Wohlbefinden zunehmend in den Fokus – und das zu Recht. Denn mentale Gesundheit ist keine Nebensache, sondern die Basis für Erfolg, Zufriedenheit und langfristige Bindung im Arbeitsumfeld.
Doch wie können wir präventiv handeln, anstatt nur auf Krisen zu reagieren?

Warum Prävention entscheidend ist
Es ist kein Geheimnis: Stress, Überforderung und Druck sind häufige Begleiter junger Menschen in der Ausbildung. Werden diese Faktoren nicht rechtzeitig erkannt, können sie zu ernsthaften Problemen wie Motivationsverlust, Burnout oder gar Ausbildungsabbrüchen führen. Als Ausbilder:innen haben wir die Möglichkeit – und Verantwortung – präventiv einzugreifen.
Hierbei geht es nicht darum, alle Antworten oder Lösungen selbst zu kennen. Vielmehr sollten wir als Wegbegleiter agieren, die Offenheit schaffen, Gespräche ermöglichen und gezielte Unterstützung anbieten.
Meine Erfahrung: Raum für Entwicklung schaffen
In meinen Lehrlingstreffen habe ich früh begonnen, Themen der mentalen Gesundheit mit fachlichen Inhalten zu kombinieren. Dabei war es wichtig, einen offenen Raum zu schaffen, in dem Lehrlinge über ihre Herausforderungen sprechen konnten, ohne bewertet zu werden.
Ein Beispiel: Bei der Einführung neuer Aufgaben haben wir nicht nur über die fachlichen Anforderungen gesprochen, sondern auch darüber, wie die Lehrlinge sich dabei fühlen. Wir haben gemeinsam reflektiert, was Druck verursacht, und nach individuellen Stressbewältigungsstrategien gesucht. Dieses Vorgehen wurde nicht nur gut angenommen, sondern hat auch die Beziehung zwischen Lehrlingen und mir als Ausbilderin enorm gestärkt.
Tools und Techniken für Ausbilder:innen
Regelmäßige Check-ins:
Planen Sie kurze Gespräche ein, um herauszufinden, wie es Ihren Lehrlingen geht. Offene Fragen wie „Was läuft gut?“ oder „Was stresst dich aktuell?“ schaffen Vertrauen und zeigen, dass Sie an ihrem Wohl interessiert sind.
Thematisieren statt Verstecken:
Mentale Gesundheit sollte kein Tabu sein. Integrieren Sie das Thema in den Alltag, z. B. bei Teammeetings, Feedbackgesprächen oder Trainings. So wird das Sprechen darüber zur Normalität.
Stressbewältigungsstrategien einführen:
Lehren Sie einfache Techniken wie Atemübungen, Zeitmanagement oder Achtsamkeit. Dies kann in kurzen Einheiten erfolgen und ist leicht umsetzbar.
Unterstützung von außen holen:
Niemand muss alles allein stemmen. Nutzen Sie externe Angebote wie Trainings oder Workshops, um die mentale Gesundheit Ihrer Lehrlinge zu fördern. Das zeigt nicht nur Professionalität, sondern entlastet auch Sie selbst.

Smile Training: Dein Partner für präventive Förderung
Genau hier setzt mein „Smile Training“ an – ein speziell entwickeltes Programm, das Lehrlinge in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung unterstützt.
Die vier Module des Trainings:
Persönlichkeitstraining: Stärkt Schlüsselkompetenzen und Selbstführung.
Kommunikationstraining: Fördert den Umgang mit Kolleg:innen und Kunden.
Mentaltraining: Aufbau eines starken Mindsets und Resilienz.
Teamtraining: Verbessert die Zusammenarbeit und interkulturelle Kompetenz.
Das Training wird von der WKO gefördert und mit 75 % unterstützt, was es nicht nur inhaltlich, sondern auch finanziell attraktiv macht.
Fazit: Gemeinsam vorbeugen, statt heilen
Prävention ist kein Luxus, sondern ein Muss in einer modernen Ausbildungskultur.
Indem wir mentaler Gesundheit Raum geben und präventive Maßnahmen ergreifen, legen wir den Grundstein für eine erfolgreiche und zufriedene Lehrzeit – und das gilt für alle Branchen.
Wenn Sie mehr über das Smile Training erfahren oder es direkt für Ihre Lehrlinge nutzen möchten, lade ich Sie herzlich ein, sich mit mir in Verbindung zu setzen. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass mentale Gesundheit kein Hindernis, sondern ein Sprungbrett für Entwicklung wird.
Lass uns anpacken – gemeinsam!
Deine Mandy

Über mich und mein Vorhaben:
Als Mental- und Achtsamkeitstrainerin sowie diplomierte Lehrlingsausbilderin mit 20 Jahren Erfahrung im Bereich der Lehrlingsausbildung, ist es mir eine Herzensangelegenheit, jungen Menschen und ihren Ausbildern Werkzeuge an die Hand zu geben, die ihnen helfen, gesund und erfolgreich durch die herausfordernde Ausbildungszeit zu kommen.
In meinen Trainings und Workshops habe ich oft erlebt, wie sehr die Auszubildenden unter Druck, Überforderung und Stress leiden – sei es durch zu hohe Werte und Erwartungen an sich selbst, durch das eigene Lernpensum oder durch private Belastungen.
Viele Lehrlinge stehen vor der Herausforderung, eine Balance zwischen den hohen Anforderungen des Berufs und ihrer eigenen mentalen Gesundheit zu finden. Es kommt häufig zu Situationen, in denen junge Menschen ihre eigene Selbstwirksamkeit verlieren und die Kontrolle über ihr Wohlbefinden und ihre Ressourcen aus der Hand geben. Doch statt nur auf Krisen zu reagieren, möchte ich präventiv arbeiten und ihnen durch gezielte Bewältigungsstrategien sowie die Förderung der Eigenverantwortung helfen, ihre eigenen Stärken zu entdecken und auszubauen.
In dieser Blogbeitragsreihe möchte ich mit dir, lieber Ausbilder, Wege aufzeigen, wie du deinen Lehrlingen dabei helfen kannst, ihre mentalen Ressourcen zu erkennen und zu stärken. Ich teile praxisnahe Tipps, Tools und Techniken, die dir als erste Hilfe-Koffer dienen sollen, damit du in stressigen Zeiten schnell handeln und deinen Lehrlingen in schwierigen Momenten beistehen kannst. Dabei liegt mir besonders am Herzen, die Eigenverantwortung der Lehrlinge zu fördern und ihre Resilienz gegenüber äußeren Herausforderungen zu stärken – damit sie nicht nur in der Ausbildung, sondern auch im Leben erfolgreicher und glücklicher werden.

Hier bekommst du den aktuellen Trainingsfolder und alle Infos!
Comentarios